Israelische Streitkräfte und bewaffnete Palästinenser liefern sich heftige Auseinandersetzungen im Gazastreifen.
Palästinenser gehen durch die Überreste des zerstörten Scheich-Radwan-Viertels in Gaza-Stadt. Foto: Omar Ishaq/dpa
Palästinenser gehen durch die Überreste des zerstörten Scheich-Radwan-Viertels in Gaza-Stadt. (Archivbild) Foto: Omar Ishaq/dpa - sda - Keystone/dpa/Omar Ishaq

Auch im Norden des Gazastreifens liefern israelische Streitkräfte sich weiter heftige Gefechte mit bewaffneten Palästinensern. Der militärische Arm der Terrororganisation Hamas berichtete am Sonntag von schweren Zusammenstössen seiner Kämpfer mit israelischen Soldaten im Bereich von Dschabalia.

Der israelische Armeesprecher Daniel Hagari hatte am Samstagabend gesagt, Kampfflugzeuge hätten Ziele in Dschabalia im Norden des Gazastreifens angegriffen, nachdem die Zivilbevölkerung dort evakuiert worden sei. Die «Times of Israel» berichtete am Sonntag, die Armee sei von der Präsenz von 100'000 bis 150'000 Palästinensern in dem Gebiet von Dschabalia ausgegangen, zu deren Räumung sie aufgerufen hatte.

Evakuierungsaufforderungen sorgen für Unruhe

Das Palästinenserhilfswerk UNRWA hatte sich «ausserst besorgt» über die Evakuierungsaufrufe für Rafah im Süden und Dschabalia im Norden des Küstenstreifens geaüssert.

Israels Armee müsse mangels einer politischen Strategie für die Zeit nach dem Krieg immer wieder an Orten im Gazastreifen wie jetzt in Dschabalia kämpfen, die sie eigentlich zuvor eingenommen und aus denen sie sich bereits wieder zurückgezogen hatte, beklagte Generalstabschef Herzi Halevi Medienberichten zufolge bei Sicherheitsberatungen mit Ministerpräsident Benjamin Netanjahu.

Auch in anderen Orten im Norden des Gazastreifens sind israelische Soldaten nach Medienberichten weiter im Einsatz.

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